Heimatstube Leubingen

Die Heimatstube ist seit dem 15.06.1995 im alten Pfarrhaus von Leubingen untergebracht und hat in 13 Räumlichkeiten und 200qm Präsentations und Austellungs -Fläche fast 5000 einzelne Exemplare zu den jeweiligen Themen angeordnet.


Unsere Heimatstube gehört zu den festen Bestandteil der musealen Einrichtungen in der Region. Die Heimatfreunde Leubingen e.V. sind Träger der Heimatstube. Leubingen ist ein Stadtteil der Kreisstadt Sömmerda und die Heimatstube gehört auch da zur Museumslandschaft.

Wir sind aber die einzige Einrichtung, die das Hügelgrab aus der frühen Bronzezeit mit den Grabbeigaben als Repliken präsentiert und das fundierte Wissen darüber vermittelt.


Unsere Besucherzahlen werden von Jahr zu Jahr größer und sie sind auch 2011 gewachsen. Gemäß unserer Satzung erhalten wir Brauchtum und Tradition aus dem ländlichen Bereich und unserer Region.


Wir haben uns in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege die Grabkammer des Hügelfürsten nachgebildet. Auch die Nachbildungen der Beigaben und das Wissen um die Ereignisse und Geschehnisse beim Bronzeschmieden, zieht zahlreiche Besucher in unser Haus. Das sehen wir auch für die nächsten Jahre als eine unserer Hauptaufgaben an.

Fürstengrabzimmer

Das Fürstengrab aus der Frühen Bronzezeit (1942v. Chr.) wurde 1877 von Prof. Klopfleisch ausgegraben, wurde eine ganze Epoche der Frühen Bronzezeit "die Leubinger Kultur" benannt. Wir haben vollständig als Repliken die Grabbeigaben: aus Bronze, Goldschmuck-, Steinaxt und Schmiedekissen. Ein geopfertes Kind lässt erahnen wie groß Macht und Einfluss des berühmten Mannes waren. Er wird auch der Herr der Himmelsscheibe genannt. Mit seinen Wissen das auf dieser Scheibe bildhaft dargestellt ist, führte er sein Volk durch lange harte Winter und heiße trockene Sommer, alles was es darüber zu erfahren gibt, auch über das Bronzegießen, wird in der Heimatstube vermittelt. Die neusten Erkenntnisse und Funde bei den Ausgrabungen an der A71, die das Reich der Thüringer betrifft mit einbezogen.

Handwerkerzimmer

Vom Schuhmacher- bis Frisör vom Schneider bis Stellmacher, Schmiedewerkzeuge, Teile eines Krämerladens, Küchengeräte und alles was man zum Herstellen von handgemachten" Thüringer Klößen braucht. Eine Flachs breche und eine Hechel -bank erzählen vom mühseligen Tagwerk des Flachs verarbeiten. Zum Barbier ging man nicht nur zum rasieren und Haare schneiden, ein Zahnreißer lässt erahnen welche Tortur man bei Zahnschmerzen auszustehen hatte. Wasser trage und Schlachtzeug, sowie Geräte zum Mus rühren Erbsen häkeln und Kraut hobeln, erzählen von der schweren Tätigkeit der Land-Leute.

Küche um etwa 1930

Darin werden Haushalts- und Gebrauchsgegenstände in einer Bauernküche gezeigt. Wir schleudern die frische Kuhmilch und stellen selbst Butter her. Ein Küchenherd aus der Kaiserzeit mit allem was auf und um ihn stand oder hing. Von dem Kaffeeröster bis zum Waffeleisen ist alles zu sehen und zum anfassen.

Schlafkammer um etwa 1930

In der kleinen Schlafkammer sind u. a. Wärmesteine und Flaschen ein Bett, indem Vater und Mutter zusammen schliefen, besonders der Huckemantel ist ein typischer Gebrauchsgegenstand zum Kindertragen und ist in früheren Jahren ein unverzichtbares Utensil gewesen. Unsere Besucher können die besondere Technik des Tragens bei uns ausprobieren.

In der "Guten Stube"

Im kleinen Wohnzimmer steht das gute Sofa und zwei Plüschsessel, auf dem Tisch liegen die Lehnsbriefe vom Jahre 1779-1834, historische Dokumente, Lebensmittelkarten aus den Kriegsjahren, ein Grammophon mit Schellack platten und vielerlei altes Geschirr.

DDR Zimmer

Die DDR in Uniform- so nannten wir eine Dauerausstellung mit Uniformen aller Waffen Gattungen der NVA, daneben ein DDR- Zimmer mit Allem was es gab oder nicht gab. Ein Stück Vergangenheit, die ihre eigene Note hat. Von der Perlonschürze bis zum "Stromregler" ist Alles präsent.

Kinderzimmer

Alles, was Kinderhändchen ganz ließen ist im Kinderzimmer zusammengetragen. Über300 verschiedene Spiele, Spielzeuge, Puppenhaus und Kinderwagen. Schulranzen, Schiefertafel, Kinderstuhl und Schaukelpferd, Ausfahrgarnitur und eine Laterna Magika". Vom Teddybär mit Knopfaugen bis zur Schildkrötpuppe ist alles vorhanden.

Vitrinenzimmer

Dort findet man kleine Kostbarkeiten, ein schwarzes Brautkleid von 1840, dazu das handgestickte Brautkissen, Brokat und Seidenkleider aus der Jugendstil Zeit, sowie eine Vitrine mit kostbaren Porzellan.

Waschküche

Die nachgestellte Waschküche beinhaltet alles was für die aufwendige und schwere Arbeit gebraucht wurde.Vom Wäschestampfer bis zur Wäscheleine aus Naturfaser, sowie Unterwäsche aus den letzten hundert Jahren.